Die Fakultät für Informatik und das Wissenschafterinnenkolleg
Internettechnologien der TU Wien luden ein zum
WIT-Kolloquium und der ersten Verleihung des
Siemens Dissertationsstipendiums der Fakultät für Informatik
Wann:
Wo:
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Montag, 15. Oktober 2007
17:00 - 18:15 +
Technische Universität Wien
Neues Elektrotechnisches Institutsgebäude
EI 7, Erdgeschoss
1040 Wien, Gußhausstraße 27-29 |
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140 Gäste, darunter viele VertreterInnen der TU- und Siemens Führungsspitze,
folgten der Einladung zu der zweigeteilten Veranstaltung, die mit kleiner
Verspätung begann.
Nach der Begrüssung durch Hausherrn Rektor Skalicky, Dekan Steinhardt
und Studiendekanin Kappel stellte Moderator Oliver Lehmann Fragen an
E-Commerce Professor Hannes Werthner und unseren prominenten Gast: Siemens
Generaldirektorin Brigitte Ederer. Angesprochenene Themenbereiche waren
bspw. Schnittfeld Universität/Wirtschaft, Mangel an Frauen im Technikbereich,
mögliche Frauenförderansätze und Qualifikationsbedarf
von AbsolventInnen der TU Wien.
Im zweiten Teil ging Dozent Heiss auf die Beweggründe und die
Gestaltung des Siemens
Dissertationsstipendiums ein. Erfreulich dabei, dass der Preis,
der u.a. zur Finanzierung von Auslandsaufenthalten gedacht ist, auch
in den kommenden Jahren verliehen werden wird. Dieses Jahr wurden 10.000
Euro Stipendium an 2 DissertantInnen der Fakultät vergeben. Dekan
Steinhardt stellte die beiden PreisträgerInnen und ihre Dissertationsthemen
im Detail vor. Wir freuen uns besonders, dass eine der beiden StipendiatInnen
WIT-Dissertantin Sabine Graf
ist - eine begabte junge Nachwuchswissenschafterin, die sicher noch
eine grosse wissenschaftliche Karriere vor sich hat.
Sabine Graf erhielt ein Forschungsstipendium in der Höhe von 4.000,-
Euro für ihren fünfwöchigen Forschungsaufenthalt an der
Athabasca University in Edmonton, Kanada. Sie schreibt ihre Dissertation
im Bereich E-Learning. Mit der Athabasca University konnte sie eine
der weltweit führenden Universitäten auf dem Gebiet des E-Learning
besuchen. Das zweite Stipendium in der Höhe von 6.000,- Euro erhielt
Dietmar Winkler für einen viermonatigen Forschungsaufenthalt an
der Frauenhofer Institut für experimentelles Software Engineering
in Kaiserslautern. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit Winklers
sind Software Prozesse, Qualitätssicherung sowie Qualitäts-
und Anforderungsmanagement. Winkler ist als selbständiger Berater
(Webdesign und Wartung) tätig und lehrbeauftragt am Institut für
Softwaretechnik und interaktive Systeme, wo er auch seine Dissertation
schreibt. Das von ihm besuchte Fraunhofer Institut ist eine europäische
Spitzenforschungseinrichtung im Bereich System- und Software-Engineering.
Nach der Überreichung der Stipendien durch Brigitte Ederer wurde
im Anschluß an den formalen Teil zum köstlichen Buffet geladen,
wo noch lange geplaudert, diskutiert und vernetzt wurde.
Besonders erfreuliches Thema dabei: Wie von Rektor Skalicky in seiner
Begrüßung angesprochen wird es ein Nachfolgeprojekt zu WIT
geben, ein "neues WIT" mit neuem Namen "Women in Technology".
Direkt an der TU angesiedelt sollen von WIT entwickelte und erprobte
frauenfördernde Maßnahmen für Schülerinnen, Studentinnen
und Nachwuchswissenschafterinnen in insgesamt vier Fakultäten übernommen
und ausgebaut werden.
Damit kann die TU zwar nicht - wie im Gespräch mit Brigitte Ederer
problematisiert - alle gesellschaftlichen Barrieren für Mädchen
und Frauen abbauen. Sie kann aber sehr wohl technisch interessierten
jungen Frauen den Weg in die Ausbildung zu einer Vielfalt interessanter
Berufe ebnen und damit das nach wie vor vorhandene Vorurteil "Technik
sei unweiblich" erfolgreich widerlegen.
Starke Rollenvorbilder wie Brigitte Ederer tragen sicherlich dazu bei,
traditionelle Geschlechterzuschreibungen aufzuweichen.
Wir hoffen, mit dieser Veranstaltung wieder einen kleinen Mosaikstein
in diese Richtung gelegt zu haben.
Fotos von der Veranstaltung
Hier finden Sie Fotos vom Vortrag
und dem nachfolgenden informellen Meinungsaustausch.
(fotografiert von Thomas Matzke) |
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Video des Vortrags
Die Veranstaltung wurde auch gefilmt und ist auf 2 Videos festgehalten:
Video zur Begrüßung
und zur Podiumsdiskussion
Video zur Preisverleihung
gefilmt von Petra Brosch
(Achtung: Quick Time Player muss installiert sein!)
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Das war das Programm wie angekündigt...
Begrüßung
Rektor Peter Skalicky
Dekan Gerald Steinhardt
Moderation
Studiendekanin Gerti Kappel
WIT-Kolloquium
Brigitte Ederer, Generaldirektorin der Siemens
AG, im Gespräch
Gesprächspartner waren
Oliver Lehmann
Chefredakteur LW Media
Hannes Werthner
Professor für E- Commerce, TU Wien
Verleihung des Siemens Dissertationsstipendiums
der Fakultät für Informatik
Hintergrund
Doz. Michael Heiss, Siemens AG
Vorstellung der PreisträgerInnen
Dekan G. Steinhardt
Überreichung
Gen.Dir. Brigitte Ederer
Ausklang mit Buffet
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Zur Person von Frau Mag. Brigitte Ederer
1974 - 1980: Studium
der Volkswirtschaft an der Universität Wien; 1977: Arbeitsbeginn
in der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung der Arbeiterkammer Wien
- Schwerpunkt Industriepolitik, Mitarbeit an der Studie „Auslandskapital
in Österreich“; 1983 bis 1992: Abgeordnete zum
Österreichischen Nationalrat; 1992 bis 1994: Staatssekretärin
für Integration und Entwicklungszusammenarbeit im Bundeskanzleramt
- verantwortlich für die innerösterreichische Koordinierung
der Beitrittsverhandlungen; 1994 bis 1995: Staatssekretärin
für europäische Angelegenheiten im Bundeskanzleramt; 1995
bis 1997: Bundesgeschäftsführerin der Sozialdemokratischen
Partei Österreichs; 1997 bis 2000: amtsführende
Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke
in Wien; seit 01/2001: Vorstandsdirektorin der Siemens
AG Österreich; seit 12/2005: Vorstandsvorsitzende
der Siemens AG Österreich.
Kontaktpersonen an der TU Wien
Ulrike Pastner, pastner@wit.tuwien.ac.at
, Tel. 58801-18815 und
Karin Hraby, karin.hraby@tuwien.ac.at,
Tel. 58801-19569
Unterstützung
WIT wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds
und aus Mitteln des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung.
Die Finanzierung dieser Veranstaltung erfolgte durch die Fakultät
für Informatik und durch die freundliche Unterstützung der
Erste Bank.
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